Im Vorbeigehen aufgenommenen Schnappschüsse alter Häuser und Eingänge erweisen sich als spannende Arrangements.
Kalkutta- Stadthäuser, Portale und Kaligrafie.
Kalkutta ist eine Metropole der alten Stadthäuser, Paläste und Villen.
In vielen Fällen sind die Bauwerke nicht im besten Zustand.
Beispielgebend für den Zustand der viele Gebäude mit historischer Substanz ist das Haus auf dem nächsten Bild.
Oft sind die Gebäude gar komplett zugewachsen.
Aus diesem Umstand ergeben sich viele fotogene Oberflächen.
So ist Kalkutta auch eine Stadt der historischen Portale, alter Eingänge und antiker Türen.
Charakterstarke Pforten und Fenster sind nahezu überall in der Stadt in hoher Dichte zu finden.
Viele der alten Häuser sind von üppigen Grün umwachsen.
Doch es sind nicht nur Wurzeln und Bäume, welche die Ansicht der alten Gebäude prägen. Vielfach ist der vor den Gebäuden liegenden Gehweg mit Decken und Planen verhangen.
Der Fußweg zwischen Verhang und Haus lässt sich dennoch passieren.
Hinter den Vorhängen sind kleine Garküchen oder andere Verkaufsläden ansässig, deren Offerten meist besonders preisgünstig sind.
Anders als in Mitteleuropa sind die Bürgersteige in der Stadt Flächen, die vielfältig genutzt werden. Sie sind Orte der öffentlichen Zusammenkunft sowie praktisch genutzte Lebensräume.
Etwa um Wäsche zu trocknen, zur Aufzucht von Tieren oder als Wohn- und Schlafstätte.
Das Passieren eines Fußweges gleicht häufig einem Slalomlauf.
Während dessen trifft man immer wieder auf interessante Objekte.
Dieser Leuchtreklamekasten aus den 1970er Jahren ist in einen Metallkäfig eingefasst und dadurch auch nach 50 Jahren noch in gutem Zustand.
Armut, oft sogar Not, gehört in einigen Vierteln Kalkuttas zu den zentralen Themen.
Doch wo immer Armut sichtbar ist, lassen sich meist auch Hilfsangeboten finden. Sie umfasst die wichtigsten Bereiche - Bildung, Ernährung und vor allem gesundheitliche Versorgung.
Hier im Bild, der Eingang einer gemeinnützigen Krankenkasse.
In vielen Fällen ist diese Hilfe nichtstaatlich organisiert.
Häufig entstammt sie Graswurzelbewegungen und wird über Jahrzehnte hinweg erfolgreich geführt.
Besonders oft sind Juweliergeschäfte zu sehen.
In nahezu jeder Straße Kalkuttas sind mehrere Schmuckläden ansässig, besonders Gold und Silber sind in der Stadt nachgefragt.
Auf der dem Juweliergeschäft gegenüberliegenden Seite liegt hinter einer Backsteinmauer eine der vielen alten, oft ungenutzten Villen aus dem 19. Jahrhundert.
Die Mauer ist mit einem Werbeschild versehen, das gerade fertig gestellt wurde.
Es ist, wie viele Laden- und Werbeschilder in Kalkutta, handgemalt.

Dieser Blog über Kalkutta wird in den kommenden Tagen an dieser Stelle fortgesetzt.